Performances

Übersicht:

16.06.12   19:00 – 21:00         GEHEN TransAlpin Auftakt, Tanzfabrik Möckernstr. Studio 1

07.07.12                                      GEHEN TransAlpin bei stazione di topolò, Topolò/Italien   http://www.stazioneditopolo.it/

27.07.12   18:00 – 21:00         GEHEN TransAlpin in Bozen, Museion Passage

07.09.12   17:30                         GEHEN TransAlpin in Salecina, Maloja

28.+29.09. 18:00 – 20:00   GEHEN TransAlpin gerade zurück in Berlin, Tanzfabrik  Uferstudio 4

29.11.12   10:00 – 19:00         GEHEN TransAlpin durchwühlt Chur, Chur Innenstadt

13.12.12   19:30                        GEHEN TransAlpin in Berlin, DAV- Geschäftsstelle, Markgrafenstr. 11

Detail-Informationen :

              GEHEN TransAlpin  Auftakt   !!!

Am  Samstag 16.06.12 beginne ich mit einer Installation und anschließender Brotzeit den Wander- und Performance-Zyklus

GEHEN TransAlpin   * 19:00 – 21:00 *  Tanzfabrik Möckernstr. 68 * Studio 1 *

Am 30. Juni breche ich auf zu einer langen Walk-in-Progress-Performance, um 2,5 Monate von Nova Gorica/Slowenien über Italien, Österreich, Deutschland, Liechtenstein in die Schweiz auf alpinen Wegen unterwegs zu sein. Das ganze Unternehmen ist Forschung, Proben und Performance in Einem. Im John Cagen Sinne entsteht dabei eine Langzeit-Komposition aus Landschaftsformen, Tagesetappen, Wetter(-wechsel), Schritttempi, Atem, Puls, Gehen-Stehen-Sitzen-Liegen, Pausieren, allen Handlungen: Kleidung an/aus, Rucksack auf/ab, Karte lesen + wegstecken, Weg, Blickrichtungen, Begegnungen, Gesprächen, Drinnen- und Draußen-Sein. Das Geschehen ist stark definiert und gleichzeitig vollkommen offen. Es rangiert zwischen Planung, Anpassung und Improvisation, zwischen Setzung und Instant Composition. Die entstehende Komposition aus Orten, Verläufen, Geschichten und Menschen, aus Aktion und Stille, ist einzigartig und integriert Unerwartetes. Mit geplanten und spontanen Interventionen und Ereignissen wird das Performative für Momente expliziter. In Studio-Performances vor, während und nach der Wanderung strebe ich danach, die spezifischen Körperlichkeiten, Wahrnehmungen und Raumerfahrungen im und durch das  Wandern als Basis für die Komposition zu nutzen, besonders die erfahrenen spezifischen Rhythmen, Beschleunigungen, Verlangsamungen, Plötzlichkeiten, Füllen und Dehnungen, Engungen und Weitungen. Auch die erlebten und zugetragenen Geschichten dieser Reise werden in die Performances einfließen. Dabei befasse ich mich mit der Suche nach Mitteilbarkeit von Intensitäten und Zuständen in performativen Ereignissen mit und durch Körper und Bewegung. Ich nutze den Körper als komplexes System: Transport-, Speicherorgan, Aufnahme-, Ausdrucks- und Kommunikationsorgan. Ausgehend von der Annahme, dass mein Körper/System mit all seinen Fähigkeiten, mit seiner Wachheit, Präsenz und Lebendigkeit prinzipiell in der Lage ist, Erfahrungen mitzuteilen, untersuche ich Bedingungen für dieses Mitteilen: Wann und wie wird die Resonanz von Erlebtem/von Leben im Anderen, im Zuschauer  spürbar? Wie erzählt der Körper von seiner Wandlung und der Wandlung der Landschaft, wie geschieht Teilhabe? Und wie kann Abstraktion zur Attraktion werden? Trotz oder gerade wegen aller Beschäftigung mit den Bergen finden Auftakt- und Folgeperformances in Berlin statt, die die Brücke schlagen wollen zwischen Metropole und Peripherie, Berg und Flachland, Alltäglichkeit und ästhetischem Eingriff, drinnen und draußen. ________________________________________________

Freitag         27.07.12                   GEHEN TransAlpin in Bozen         18:00 – 21:00  

Museion Passage Bozen, Museion Dantestr. 6   Tanz-Performance-Installation

In diesem Sommer werde ich zweieinhalb Monate zu Fuß in den Alpen unterwegs sein. Als Walk-In-Progress-Performance erscheint mein Wandern mit eingeflochtenen Interventionen auf Alpenwegen zwischen Triest und Luzern. Im Cagen Sinne entsteht so eine Langzeit-Komposition aus Landschaftsformen, Tagesetappen, Wetter(-wechsel), Schritttempi, Atem, Puls, Gehen-Stehen-Sitzen-Liegen, Pausieren, allen Handlungen: Kleidung an/aus, Rucksack auf/ab, Karte lesen + wegstecken, Weg, Blickrichtungen, Begegnungen, Gesprächen, Drinnen- und Draußen-Sein. Diese Erfahrungen wachsen nach und nach zu einem akkumulativ-informierten Sein. Das Geschehen ist stark definiert und gleichzeitig vollkommen offen. Es rangiert zwischen Planung, Anpassung und Improvisation, zwischen Setzung und Instant Composition. Die entstehende Komposition aus Orten, Verläufen, Geschichten und Menschen, aus Aktion und Stille, ist einzigartig und integriert Unerwartetes. In expliziten Studio-Performances wie hier in Bozen (vor, während und nach der Wanderung) strebe ich danach, die spezifische Körperlichkeiten und Wahrnehmungen des Wanderns als Basis für die Komposition zu nutzen, besonders die erfahrenen spezifischen Rhythmen, Beschleunigungen, Verlangsamungen, Plötzlichkeiten, Füllen und Dehnungen. Auch die erlebten und zugetragenen Geschichten dieser Reise werden in die Performances einfließen. Dabei befasse ich mich mit der Suche nach Mitteilbarkeit von Intensitäten und Zuständen in performativen Ereignissen mit und durch Körper und Bewegung. Ich nutze den Körper als komplexes System: Transport-, Speicherorgan, Aufnahme-, Ausdrucks- und Kommunikationsorgan. Ausgehend von der Annahme, dass mein Körper/System mit all seinen Fähigkeiten, mit seiner Wachheit, Präsenz und Lebendigkeit prinzipiell in der Lage ist, Erfahrungen mitzuteilen, untersuche ich Bedingungen für dieses Mitteilen: Wann und wie wird die Resonanz von Erlebtem/von Leben im Anderen, im Zuschauer spürbar? Wie erzählt der Körper von seiner Wandlung und der Wandlung der Landschaft, wie geschieht Teilhabe? __________________________________________________________________

07.09.12   17:30                     GEHEN TransAlpin in Salecina, Maloja

Im September ist Salecina Treffpunkt für Leute, die aus dem Bergwandern auch politische oder künstlerische Inspiration ziehen möchten: Katja Münker, die derzeit zwischen Berlin und Salecina unterwegs ist und dabei die Alpen von Ost nach West auf verschiedenen Wegen überquert, präsentiert bei uns ihr Projekt „GEHEN TransAlpin“ mit einer Tanz-Performance am Freitag, 7.9. um 17.30 Uhr. Für sie ist damit ein vorläufiger Endpunkt des Gehens erreicht, während die Performance für Salecina gleichzeitig die Eröffnung des Seminars “Wandern als politisches Instrument ODER Eine Revolution mit drei Kilometern pro Stunde” mit Riccardo Carnovalini darstellt.

Weitere Infos zum Seminar “Wandern als politisches Instrument“, das von Freitag, 7.9. bis Sonntag, 9.9. geht findet ihr unter: http://www.salecina.ch/cms//images/stories/salecina/pdf/Flyer2012PolitischesWandern.pdf_

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    Perfomance-Installation

                                Fr. 28. + Sa. 29.09.12

GEHEN TransAlpin gerade zurück in Berlin 

18:00 – 20:00   Tanzfabrik Berlin/Uferstudios   

GEHEN TransAlpin ist eine in die Landschaft und in Innenräume gewobene Langzeitperformance, die in Berlin ihren Ursprung nimmt und dorthin zurückführt. Zweieinhalb Monate führt diese Walk-In-Progress-Performance von Juli bis Mitte September zu Fuß über die Alpen, von Osten nach Westen. Dabei begegnet sie unterwegs Menschen, führt Gespräche, lädt ein zum Mitgehen und kehrt ein in (Theater- und andere) Räume, um in Showings das gesammelte Material zu Indoor-Performances zu weben. Unterwegs draußen in der Natur und in Orten werden sich kürzere und längere Spontanereignisse entwickeln. In Berlin finden Auftakt- und Anschlussperformances statt, die die Brücke schlagen zwischen Metropole und Peripherie, Berg und Flachland, Alltäglichkeit und ästhetischem Eingriff. Am 10. September kehre ich zurück von dieser Wanderung. Wie werde ich dann sein? Die beiden Showings erzählen jeweils etwas unterschiedliche Aspekte und Schwerpunkte meiner Reise. Sie spielen mit Mit-Teilbarkeit von Intensitäten, Räumen und Zuständen, besonders den beim Gehen in den Bergen erfahrenen Rhythmen, Beschleunigungen, Verlangsamungen, Plötzlichkeiten, Füllen, Leerungen und Dehnungen, Engungen und Weitungen. Auch die erlebten und zugetragenen Geschichten werden in die Performances einfliessen. Mit schlichten Mitteln zwischen Konkretem und Abstraktem verändere ich den Raum und gestalte damit konstant die Raumlandschaft für den Tanz. Eintritt 7,- €  (erm. 5,- €) ___________________________________________________________________

    C h u r d u r c h w ü h l e n:

Donnerstag  29.11.12                       10:00 – 19:00

GEHEN TransAlpin durchwühlt Chur   

eine performative Intervention im Stadtraum

Einstieg 10:00  Bushaltestelle Hof        Zustiege siehe unten

9 Wochen alpine Wegstrecke appliziert auf die Stadtfläche von Chur gewoben in 9 Stunden

Als Tagestour durch Chur wird die ehemals sehr lange Wanderperformance, die K. Münker im Sommer 2012 von Slowenien bis nach Graubünden führte, zu einer Miniatur, behält jedoch mit 9 Stunden einen Geschmack von Dauer bei. Der Weg der Wanderung, die Rhythmen, Bilder und Geschichten bilden den Rahmen und verweben sich mit den Straßen, Menschen und Geschichten von Chur. Offen in jedem Moment für Mitgehende bietet dieses Durchwühlen die Möglichkeit, gehend Neues oder Altes neu zu entdecken.

Ablauf

10:00 – ca 10:20
Begrüßung, aktives Einschwingen + Beginn der Tour

11:30 – ca. 12:00
Stadthaus/RTR Hinterhof (Hörrohr) Soundinstallation + Performance

12:15 – ca. 12:45
Theaterplatz Tanzperformance

13:00 – ca.13:30
Parkhaus Manor Installation + Lecture-Demonstration

14:30
Zustiegsmöglichkeit Bahnhofstrasse vor dem Rätushof

15:15 – ca.15:50
Busbahnhof Feldenkrais-Ballett, anschließend Spaziergang

16:30 – ca. 17:15
Rathaus-Hof Tanzperformance + Installation

18:15 – 19:00
Abschluß-Performance + Installation in der Comandergasse neben der Martinskirche

Chur durchwühlen ist eine Kooproduktion des Stadttheaters Chur und die Hasena-ein Museum in Bewegung:

Für einmal versteckt sich die Kunst nicht in einer Galerie oder einem Museum. Sie kommt zu den Menschen, in Churs Alltag, auf Strassen und Plätze, bewegt die Sicht des scheinbar Gewohnten, fliesst, sprudelt, geht, pilgert, kommt der vermeintlichen Normalität dazwischen, schweift umher. Mit dem Projekt „Ein Museum in Bewegung“ realisiert die Hasena für das und mit dem Stadttheater Chur eine interdisziplinäre künstlerische Arbeit, die vom Oktober 2012 bis Mai 2013 über eine ganze Theatersaison läuft.

Alle vierzehn Tage kriechen eine oder mehrere urbane Wühlmäuse durch die Stadt und intervenieren in der einen oder anderen Weise, zeigen neue Blickwinkel auf, öffnen unvermutete Perspektiven. Wühlmäuse sind Musiker, Filmer, Performer, Literaten, Architekten. Kulturschaffende, die seit längerem mit der Hasena, dem Institut für den fliessenden Kunstverkehr in Dalvazza zusammenarbeiten. Eine handverlesene Crew zeitgenössischer Denkerinnen und Gestalterinnen, die vom Alltag ausgehend verändernd, transformierend, bewusstseinsbildend, Sichtweisen erweiternd in den Alltag eingreifen.

mehr Informationen unter:
http://www.diehasena.ch

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Donnerstag     13.12.12              GEHEN TransAlpin in Berlin            

19:30             DAV Geschäftsstelle Berlin, Markgrafenstr. 11

Tanz-Performance-Installation                                                       

Nachdem ich in diesem Sommer zweieinhalb Monate zu Fuß in den Alpen unterwegs war… erscheint nun auch in  Berlin, meinem Lebensschwerpunkt, eine Adaption dieser Langzeit-Walk-in-Progress-Performance. Dabei versuche ich die Brücke zu schlagen zwischen Metropole und Peripherie, Berg und Flachland, Alltäglichkeit und ästhetischem Eingriff. In expliziten Studio-Performances vor, während und nach der Wanderung strebe ich danach, die spezifische Körperlichkeiten und Wahrnehmungen des Wanderns als Basis für die Komposition zu nutzen, besonders die erfahrenen spezifischen Rhythmen, Beschleunigungen, Verlangsamungen, Plötzlichkeiten, Füllen und Dehnungen. Auch die erlebten und zugetragenen Geschichten dieser Reise werden in die Performances einfließen. Dabei befasse ich mich mit der Suche nach Mitteilbarkeit von Intensitäten und Zuständen in performativen Ereignissen mit und durch Körper und Bewegung. Ich nutze den Körper als komplexes System: Transport-, Speicherorgan, Aufnahme-, Ausdrucks- und Kommunikationsorgan. Ausgehend von der Annahme, dass mein Körper/System mit all seinen Fähigkeiten, mit seiner Wachheit, Präsenz und Lebendigkeit prinzipiell in der Lage ist, Erfahrungen mitzuteilen, untersuche ich Bedingungen für dieses Mitteilen: Wann und wie wird die Resonanz von Erlebtem/von Leben im Anderen, im Zuschauer spürbar? Wie erzählt der Körper von seiner Wandlung und der Wandlung der Landschaft, wie geschieht Teilhabe?

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